Blogparade: Die besten Rezepte der Food-Blogger

Brot mit Schnittlauchquark ist gesund und lecker, gut zum Abnehmen
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5 Minuten
Astrid Kurbjuweit

Wer abnehmen will, muss essen. Am besten richtig gut essen. Aus dieser Idee heraus betreibt Klaus-Peter Baumgardt sein Blog Portionsdiät und aus dieser Idee heraus ruft er zur Blogparade auf. Gut essen zum Abnehmen erfordert keine speziellen Abnehmrezepte, aber es ist doch hilfreich, sich hier und da inspirieren zu lassen, und es ist schön und macht Spaß, sich zu neuen Rezepten anregen und verführen zu lassen. Wer wirklich genießt, wird nicht dick, sondern schlank!

Heutzutage sind Abnehmmethoden modern, die einem den Genuss ganz schön schwer machen. Soll man doch bei den verbreiteten Low-Carb-Diäten auf Grundnahrungsmittel wie Brot weitgehend verzichten. Dabei ist gutes Brot tatsächlich eine Grundlage, nicht nur der Ernährung, sondern auch des Genusses.

Traditionell hergestelltes, hochwertiges Brot ist ein schlichtes, alltägliches Lebensmittel, das über Jahrhunderte die Grundlage der Ernährung war. Heute ist es garnicht so einfach, solch ein hochwertiges Brot zu finden, sind viele Bäcker doch nur noch Aufbäcker, die ihre hohe Kunst auf das Anrühren fertiger Backmischungen oder sogar auf das Aufbacken tiefgefrorener Teiglinge reduziert haben. Auch wenn es noch (und wieder) gute Bäcker gibt, so ist es doch nicht immer einfach, einen in der Nähe zu finden.

Die an jeder Ecke erhältlichen aufgebackenen Teiglinge, die sofort nach dem Abkühlen kaum noch von feuchter Pappe zu unterscheiden sind, inspirieren natürlich zu einer brotlosen Ernährung. Da bei einer solchen Ernährungsweise die fehlenden Kohlenhydrate aber häufig durch vermehrten Süßigkeitenkonsum ausgeglichen werden, lohnt es sich schon deshalb, nach Alternativen zu suchen. Denn sparsam bei den Kohlenhydraten zu sein, nur um dann bei den Süßigkeiten zuzuschlagen, ist nicht sehr sinnvoll. Besser ist also, Brot und andere kohlenhydratreiche Lebensmittel in ausreichender, aber nicht zu großer Menge zu essen.

Brot und Brötchen selber machen

Wenn es kein gutes Brot zu kaufen gibt, dann kann man es einfach selbst backen. Das muss gar nicht so aufwendig sein. Aus Mehl, Salz, Wasser und Hefe (und sonst nichts) lässt sich in kurzer Zeit ein Brotteig anrühren und -kneten, aus dem man zum Beispiel am Sonntagmorgen die ersten selbstgebackenen Brötchen formen, backen und genießen kann. Schon der Verzicht auf weitere Zutaten, auf Zusatzstoffe jeglicher Art, macht die besseren Brötchen.

Natürlich muss man es dann nicht bei dieser einfachen Version belassen. Mit etwas mehr Zeit kann man aus dem Teig ein Brot formen, das dann natürlich etwas länger im Ofen bleiben muss. Man kann mit unterschiedlichen Mehlsorten die unterschiedlichsten Ergebnisse erzielen. Es lohnt sich, mit den verschiedenen Getreidesorten und mehr oder weniger stark ausgemahlenem Mehl, von Vollkorn bis zu weißem Auszugsmehl der Type 405 und allen Varianten dazwischen, zu experimentieren. Auch ganze oder grob geschrotete Getreidekörner passen gut in das Brot. Man kann die verschiedensten Körner, Kerne oder Saaten wie zum Beispiel Sonnenblumenkerne oder Sesamsaat in den Teig geben und sich damit selbst ganz anschaulich vor Augen führen, dass ein Brot voller Körner noch lange kein Vollkornbrot sein muss.

Wenn man Zweifel an der eigenen Phantasie hat, wenn man lieber auf Nummer sicher geht oder wenn man nicht so genau weiß, was machbar ist und was nicht, kann man sich Rezepte suchen, zum Beispiel auf Blogs, deren Betreiber etwas vom Küchenlatein verstehen. Wenn man schon etwas Übung hat und ein wenig Zeit erübrigen kann, kann man sich ruhig auch mal an einen Sauerteig wagen und damit Roggen- und Roggenmischbrote in allen Variationen herstellen.

Wenn man Brot oder Brötchen selber backt, dann wird man unter anderem feststellen, dass nach einfachen oder traditionellen Rezepten hergestelltes Brot besser schmeckt und auch länger haltbar ist als Industrieware. Man muss also keineswegs jeden Tag backen. Der Aufwand ist garnicht so groß wie zunächst befürchtet. Und schließlich kann man, wenn man sicher ist, dass man immer wieder selbst backen will, sich die Arbeit mit einem Brotbackautomaten erleichtern. Wenn man nur einmal im Jahr Brot backt, lohnt sich die Anschaffung eher nicht, aber bei regelmäßigem Brotbacken spart man Zeit und Aufwand. Trotz automatischer Verarbeitung ergibt sich kein Industriebrot, die guten Zutaten, der Verzicht auf Zusatzstoffe machen den Unterschied.

Natürlich bleibt selbstgebackenes Brot arbeitsaufwendiger als fertig gekauftes, aber beim Abnehmen und Schlankbleiben hilft die bewusste Beschäftigung mit dem Essen, wie sie durch das Selberbacken zwangsläufig stattfindet, sehr dabei, eine angemessene Beziehung zum eigenen Essen, zur eigenen Ernährung herzustellen. Es tut einfach gut, sicher zu wissen, was im Essen drin ist. Und man kann im Laufe der Zeit sein ganz eigenes, sein allerbestes Brotrezept entwickeln. Dabei ist selbst gebackenes Brot auch deutlich kostengünstiger als qualitativ vergleichbares Gekauftes.

Gutes Brot, am besten aus Vollkornmehl oder -schrot, sättigt gut, hält lange satt und versorgt mit ganz vielen Nährstoffen. Es ist ideal zum Abnehmen geeignet. Aber auch wer ein stärker ausgemahlenes Mehl bevorzugt, erhält ein Produkt, das qualitativ jedes Industriebrot oder -brötchen in den Schatten stellt. Selbstgebackenes Brot braucht keine Zusatzstoffe, kein Mehlbehandlungsmittel und ähnliches. Es braucht nicht gefärbt zu werden, es muss nichts vortäuschen, was nicht drin ist. Die Farbe kann durchaus variieren, je nach verwendeter Mehlsorte. Aber das ist dann die natürliche Variation, das Produkt steht für sich selbst, Illusionen sind überflüssig.

Brotbelag und Brotaufstrich

Frisches Brot von guter Qualität schmeckt pur hervorragend. Man kann es also auch ruhig mal pur essen, ohne Belag, ohne Zutaten. Qualitativ hochwertiges Brot, egal ob vom guten Bäcker oder selbstgemacht, ist aber auch die ideale Grundlage für alle Sorten Brotbelag und Brotaufstrich.

Wer sich intensiver mit seinem Essen, mit Geschmack und Genuss auseinandersetzen möchte, tut gut daran, sich den Geschmack der einzelnen Lebensmittel bewusst zu machen. Der Geschmack von frischem Brot ist einzigartig, jede Sorte schmeckt anders. Nur Industriebrot schmeckt immer gleich fad. Oder zum Ausgleich salzig.

Die nächste Stufe ist, das Brot mit einem Hauch Butter zu bestreichen und die neue Geschmacksnote zu kosten. Als nächstes vielleicht ein wenig Salz dazu, je nachdem, wie viel Salz bereits im Brotteig ist.

Je besser das Brot ist, umso schlichter und einfacher kann oder sollte der Belag sein. Extravagante Kreationen sind nur dann nötig, wenn das Brot selbst nicht zum Genuss taugt. Ein gutes Brot schmeckt dagegen auch mit zum Beispiel Quark und Schnittlauch. Ein solcher Belag schmeckt nicht nur gut, er ist auch geeignet, aus dem schlichten Brot eine vollständige Mahlzeit zu machen.

Den Quarkaufstrich kann man durchaus auch nach eigenem Geschmack gestalten, mit den unterschiedlichsten Zutaten können die verschiedensten Geschmacksrichtungen erzeugt werden. Das kann von scharf mit Chillies oder Knoblauch bis zu süß mit Erdbeeren oder Marmelade reichen. Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt.

Natürlich kann man gutes Brot auch ganz traditionell mit Schinken, Wurst oder Käse belegen. Auch alle Arten von vegetarischen oder auch veganen Brotaufstrichen, egal ob gekauft oder selbstgemacht, eignen sich zur Ergänzung. Ob man unter fettem Käse oder fetter Wurst Butter braucht oder nicht, ist natürlich Geschmackssache, auch wenn es wohl vor allem der deutsche Geschmack ist, der den Belag auf dem Brot festkleben muss. International gibt es viele Beispiele, wo es auch ohne geht.

Belegte Brote oder Sandwichs

Brot ist natürlich auch die ideale Grundlage, wenn es ums Essen zum Mitnehmen geht. Wer mittags nicht in der Kantine essen möchte, wer um fast food und ähnliches lieber einen Bogen macht, der tut gut daran, sich sein Essen von zuhause mitzunehmen. Früher waren belegte Brote oder Pausenstullen ganz selbstverständlich, jeder Schüler hat sie mit in die Schule gebracht, jeder Arbeiter mit an seine Arbeitsstelle. Es ist durchaus eine gute Idee, sich wieder an diese Tradition zu erinnern, auch wenn man sie natürlich auch modern ausgestalten kann und sollte.

Wenn die Pausenstulle das Mittagessen sein soll, dann muss sie gut sättigen, für den ganzen Nachmittag. Sie muss mit möglichst vielen Nährstoffen versorgen, eben eine vollwertige Mahlzeit sein. Und natürlich muss sie gut schmecken, lecker aussehen und haltbar genug sein, um von der morgendlichen Herstellung bis zum mittäglichen Verzehr nichts von ihren Qualiäten einzubüßen. Der letzte Punkt lässt sich meistens über die Verpackung realisieren. Es gibt heute genug spezielle Brotdosen, in die auch ein Kühlakku mit reinpasst. So etwas lässt sich auch improvisieren.

Bei den anderen beiden Punkten sollte man bedenken, dass heute die meisten Menschen nicht mehr körperlich arbeiten, die althergebrachten Stullen mit dick fetter Wurst also nicht mehr so ideal geeignet sind.

Beim Punkt der Sättigung ist man mit einem Brot, das aus Vollkornmehl oder -schrot gebacken wurde, schonmal gut bedient. Aber auch andere Brote sind geeignet, der Geschmack entscheidet. Genügend Nährstoffe enthält das Brot auch, wenn man es dann noch mit einem eiweißhaltigen Lebensmittel wie Käse, Schinken, Ei oder Tofu, mit ein wenig Fett wie Butter oder ein paar Tropfen Olivenöl und mit Gemüse oder Salat kombiniert, hat man eine vollwertige Mahlzeit. Der Phantasie sind kaum Grenzen gesetzt, man kann alles mit jedem kombinieren. Im Laufe der Zeit wird man herausfinden, welches die eigenen Lieblingsbrote sind, und die dann natürlich öfter mitnehmen.

Für welche Variante oder Kombination man sich entscheidet, ist eigentlich egal. Man muss sich keinen Stress machen, man muss keine Nährwerte berechnen. Es ist durchaus in Ordnung, morgens in den Kühlschrank zu gucken, was da ist und darüber zu improvisieren. Wenn man dazu neigt, morgens nicht so kreativ zu sein, oder wenn man erst einkaufen muss, dann kann man sich natürlich auch an entsprechenden Rezepten orientieren. In jedem Fall kann man, wenn man abwechslungsreich isst und nicht immer die gleichen Zutaten verwendet, davon ausgehen, dass man auf gesunde und leckere Weise satt wird. Damit hat man eine gute Grundlage für ein dauerhaft niedriges Körpergewicht gelegt.

1 Kommentar

  1. Hallo,
    und vielen Dank für die Teilnahme und den Beitrag!
    LG
    Klaus-Peter

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Beitragsbild: Egoreichenkov Evgenii/Shutterstock