Veränderungen: Ernährung und Essverhalten

Frische Lebensmittel für gesunde Ernährung, das macht schlank
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3 Minuten
Astrid Kurbjuweit

An jeder Ecke gibt es Ernährungspläne. Nur hier nicht. Wer also einfach nur einen bequemen Plan sucht, an den er sich ohne weiteres Nachdenken halten kann, der braucht hier nicht unbedingt weiterzulesen.

Für die meisten Abnehmwilligen gilt, dass sie an ihrer Ernährung auf Dauer etwas ändern müssen, wenn sie auf Dauer schlank werden und bleiben möchten. Das geht nur dann, wenn die neue Ernährungsweise zum eigenen Leben passt, die eigenen Lebensumstände und Vorlieben, die ganz persönlichen Eigenheiten und individuellen Besonderheiten berücksichtigt. Ein fertiger Plan kann das nicht. Der fertige, von jemand anderem erstellte Plan erleichtert den schnellen Gewichtsverlust, aber er erschwert das langfristige Durchhalten verbesserter Essgewohnheiten.

Auch ein ernährungsphysiologisch optimaler Plan passt nicht automatisch zum eigenen Leben. Wer einen solchen Plan sucht, kann sich von einer Diätassistentin beraten lassen oder sich Pläne aus Büchern oder von Internetseiten heraussuchen. Kurzfristig wirklich gute Erfolge versprechen strenge Pläne wie zum Beispiel die Dukan-Diät. Wer den dauerhaften Erfolg vor dem schnellen Ergebnis vorzieht, sollte sich allerdings besser an die zugegeben mühevolle Arbeit machen, sich seinen eigenen Plan zusammenzustellen.

Der eigene Ernährungsplan

Der eigene, auf Dauer durchhaltbare Ernährungsplan entsteht nicht auf dem Papier, sondern durch die Beobachtung der eigenen Gewohnheiten und die schrittweise Veränderung dieser Gewohnheiten. Es gibt ganz viele Möglichkeiten, wie der Plan am Ende aussehen kann oder darf, er muss auch gar nicht perfekt werden. Sinnvoll ist nur, sich zu bewegen, Dinge zu verändern, zu beobachten, wie sie sich auswirken und dann weitere Veränderungen anzugehen, je nach Ergebnis. Wichtig ist auch, sich Zeit zu lassen, nicht alles auf einmal zu verändern, immer wieder die Auswirkungen zu beobachten. Nur dann lässt sich herausfinden, was man wirklich auf Dauer durchhalten kann.

Ein erster Punkt, auf den zu achten sich lohnt, ist die Häufigkeit und Verteilung des Essens über den Tag. Es ist sinnvoll, möglichst nicht allzu viele Mahlzeiten möglichst gleichmäßig über den Tag zu verteilen. Ebenfalls ist es sinnvoll, zwischen den Mahlzeiten nicht zu oft, nicht zu viel zu essen. Also besser zu den Mahlzeiten etwas mehr essen und dann bis zur nächsten Mahlzeit satt sein als oft zu naschen.

Es steht nicht fest, wie viele Mahlzeiten es genau werden sollen, aber es hat sich bewährt, eine gewisse Regelmäßigkeit zu finden, also zum Beispiel drei oder fünf Mahlzeiten über den Tag zu essen. Bei dieser Regelmäßigkeit müssen natürlich die eigenen Lebensumstände, zum Beispiel Arbeitszeiten, berücksichtigt werden. Ebenfalls hat es sich bewährt, die Pausen zwischen den Mahlzeiten nicht zu lang zu wählen. Das bedeutet unter anderem, morgens etwas zu essen, denn die Pause über Nacht ist fast immer recht lang.

Wie viele Mahlzeiten zu einem passen, wann und bei welchen Gelegenheiten man seine regelmäßigen Mahlzeiten einnehmen möchte, findet man durch Versuche heraus. Es kann eine Zeit dauern, bis man die für einen selber beste Lösung gefunden hat. Nicht gleich aufgeben, weiter probieren hilft oft, es ist gar nicht so einfach.

Wenn man regelmäßig seine Mahlzeiten isst, dann ist es viel einfacher, den Versuchungen zwischendurch zu widerstehen. Es ist auch einfacher, sich gesund zu ernähren, wenn man richtige Mahlzeiten isst, als wenn man hier ein Häppchen und da ein Häppchen isst. Gesunde Ernährung erleichtert das Abnehmen.

Wenn man also beginnt, seine Mahlzeiten regelmäßig zu planen und einzuhalten, auf eine Weise, die mit dem eigenen Leben bequem vereinbar ist, dann wird man für gewöhnlich feststellen, dass das auch die Zusammensetzung der Nahrung verändert. Snacks und Häppchen zwischendurch, Fastfood und Süßigkeiten werden seltener werden, stattdessen werden andere Lebensmittel, die besser zu richtigen Mahlzeiten passen, häufiger in der eigenen Ernährung vorkommen. Das ist dann der nächste Punkt, auf den zu achten sich lohnt. Wie verändert sich die eigene Ernährung, was für Erfahrungen ergeben sich aus der neuen Regelmäßigkeit beim Essen?

Zur nächsten Folge des Abnehmkurses: Sportliche Fitness realistisch einschätzen

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